Pacu Jawi – Rinderreiten, ein traditioneller Wettkampf der Minangkabau in Tanah Datar
(Pacu Jawi: Minangkabau wörtl. = der Büffel, der siegte)
Ein Fest mit rituellem Bezug zur Fruchtbarkeit
Zeremonien und Prozessionen begleiten das Fest.
Zum Auftakt halten Tänzerinnen eiinen Prachtteller und tragen Kopfschmuck mit symbolischen Büffelhörnen.
Im Prachtteller befindet sich Sirih (Zutaten zum Betelnusskauen) für den Bupati (Distriktverwalter)
Frauen tragen Teller mit geschmückten „Reiskegeln“ auf den Köpfen.
Darunter befinden sich Köstlichkeiten, die gesegnet und gemeinsam verzehrt werden.
Die Gewinner - Rinder, nicht Menschen - des letzen Jahres werden präsentiert
Die Prozession der Dorfbewohner mit ihren Rindern zum Wettkampfplatz in Pariangan
Traditionelle Minangkabau-Musik mit Gongs
Öffentliche Ehren-Mahlzeiten mit langen Festreden auf dem Festplatz
Ca. 100 Rinder warten währenddessen auf ihren Start am kommunalen Reisfeld
Jedes Jahr findet in den vier Landkreisen je ein Monat lang (an vier Wochenenden) dieser Wettkampf statt.
Die Jokeys aus den 4 Landkreisen sind an farbigen T-Shirts erkennbar
Am Ende des Wettkampfs wird das kommunale Reisfeld gut gepflügt sein.
Es steht dann zur nächsten Pflanzsaison bereit.
Jokys der 4 Landkreise reiten auf Bambuspflügen, die je zwei Rindern umgelegt werden.
Sie halten sich an den Schwänzen und beißen in diese hinein, um die Rinder anzuspornen.
Gewinner sind jene Rinder, die am längsten gerade durch das Reisfeld jagen.
Dies war die Schlussrunde des Kampfes an den 4 Wochenenden.
Auf dem Festplatz findet jeweils parallel ein Volksfest statt
