Morgen fahren wir weiter! - Sabang, Pulau Weh
Mittwoch, 6. November 2013
Wir sind nun schon 3 Wochen auf Pulau Weh oder Sabang wie die Einheimischen sagen. Die Insel ist ein Traum zum Schnorcheln und Tauchen und bei Norma in Iboh fuehlen wir uns wie zuhause. Wir bekommen wieder 'unseren' Bungalow direkt am Wasser mit Riesenterasse. Von hier kann man morgens gleich eine Runde Schnorcheln gehen und nachschauen, ob die Hausmuraene in ihrem Loch schon aufgestanden ist. Wir kennen auch schon das halbe Dorf, da wir zweimal hier waren, als die Kinder noch ganz klein waren, mit Vasco hatte ich einen Monat hier gewohnt und auch Sima haben die Leute schon rumgetragen. Sie war grade mal 3 Monate alt.
Manchmal fahren wir ueber die Insel, die viel Dschungel, einen Vulkan, heisse Quellen, einen Wasserfall und weissen Strand zu bieten hat. Die Hauptstadt Sabang ist klein und verschlafen mit vielen alten Haeusern von den Hollaendern. Man kann schon ahnen, dass Sabang frueher als Freihafen eine groessere Bedeutung hatte. Auch heute hat Sabang noch einen Sonderstatus. Wir hoeren, dass Autos aus Singapur hier eingefuehrt werden koennen. Wenn man dann damit aufs Festland will wird es allerdings kompliziert und auch teuer. Man sieht dann schon mal einen 12-Zylinder Jaguar in einer Hauseinfahrt stehen.
Norma meint, wir koennten Pingu doch hierlassen. Beim Zollamt in Sabang scheinen alle zu schlafen, es ist 2 Uhr nachmittags. Im 2. Stock sitzt ein Mann, der mir aber ziemlich lustlos mitteilt, dass wir nach Jakarta muessen. Ich meine, gehoert zu haben, Autos wuerden aus Singapur importiert. Ja, meint er, aber nur bis 2010, jetzt ginge alles ueber Jakarta...
Wir lassen uns den Urlaub nicht vermiesen, kommt Zeit kommt Rat, wir verbringen die meiste Zeit am Riff oder am kleinen Strand. Abendessen gibts bei Norma, viel Reis mit Gemuese und Fisch oder Haehnchen, das heisst Family-Dinner, alle sitzen an einem grossen Tisch. Und wir sind schon fast eine Familie. Da ist Martin aus Oesterreich, er ist schon 3 Jahre in Asien unterwegs, will im Dezember heim, weil er Onkel wird. Dann Peter, ein pensionnierter Lehrer aus Australien und Antoine, ein Franzose, der hier als Dive-Instructor arbeitet und seine schwedische Freundin. Vasco spielt mit Norma Schach, jedenfalls werden die Figuren bewegt und irgendwann rennen die Kinder wie gestoert um den Esstisch, dann ist Zeit ins Bett zu gehen.
Keiner von uns hat es eilig, hier wegzukommen. Schaut euch am besten mal die Bilder an und kommt doch mal vorbei, wenn ihr nichts besseres vorhabt...